Die ersten zwei Wochen in Melbourne

Hallo ihr Lieben,

die ersten zwei Wochen sind rum und es ist sooooo viel passiert. Nachdem ich mir etliche Wohnungen angesehen hab, habe ich nun ein kleines, aber feines Zimmerchen in Glen Huntley ergattern können. Ich wohne hier in diesem hübschen Häuschen mit Jason und seiner Freundin Daniel, welche ein Café hier gleich um die Ecke besitzen. Charlie ist der Kater im Haus und wie ich feststellen musste, ist sein Katzenkörbchen mein Bett. Momentan bin ich jeden Tag auf Jobsuche und hab schon hier und da ein paar Angebote für Backpackerjobs und kann hoffentlich diese Woche noch anfangen zu arbeiten. Wie einige von euch sicherlich wissen, arbeite ich nebenberuflich schon seit vielen Jahren als Model und auch das möchte ich hier fortsetzen. Insofern, Daumen drücken…morgen stelle ich mich hier einigen großen Agenturen vor und dann schauen wir mal, was auf dem australischen Markt so geht.

Alle von euch, die schon mal in Melbourne waren, werden sicherlich bestätigen, dass es eine wundervolle Stadt ist, die wirklich viel zu bieten hat. Was mir am meisten gefällt, ist das Facettenreichtum der Stadt (ok gut ich hab noch nicht so viele Metropolen gesehen, vielleicht ist das ja auch normal in solchen Riesen-Städten haha). Man hat hier zum einen diese gigantischen Wolkenkratzer, zwischen denen die Helikopter umherfliegen und bei denen man eine Nackenstarre bekommt, wenn man direkt davor steht und versucht die Spitze zu erblicken. Ein, zwei Kilometer weiter steht man in einem Wohnviertel, wo nur solche kleinen, süßen, mit Schnörkel verzierten Häuschen stehen, welche von idyllischen Gärtchen umgeben sind. Wieder ein Stück weiter, ist man am sehr sauberen und fast weißen Strand und sieht bis zum Horizont nichts anderes als Meer, welches zwar noch viel zu kalt ist, aber glasklar. Wenn wir grade über Temperaturen sprechen….also erstmal so zur Info, hier ist grade sowas wie Frühling. In Melbourne-Verhältnissen heißt das, an dem einen Tag 32°C und am nächsten 15°, aber fast immer wolkenloser Himmel. Wie man sich sicherlich vorstellen kann ist die Klamotten-Auswahl dementsprechend schwierig (zum Glück habe ich nur einen VIEL zu großen und vollgestopften Koffer mit). Aber selbst wenn das nicht reichen würde…jede Shopping-Begierde kann hier mit Sicherheit gestillt werden. Unzählige „hippe“ Viertel reihen sich hier aneinander. Mit „super individuellen“ Cafés und Vintags-Shops ohne Ende. Sie erinnern ein bisschen an Berlin oder die Neustadt in Dresden. Cafés generell haben hier eine sehr viel größere Bedeutung als in Deutschland. Man hat das Gefühl, dass durch die große Konkurrenz hier jedes Café sehr sehr gut sein muss, um sich zu halten. Was ich damit sagen will….der Kaffee hier schmeckt grandios. Gut ich weiß, man kann das nicht pauschalisieren, aber das Gegenteil wurde mir bis jetzt noch nicht bewiesen. Essen gibt es hier aus allen Nationen und in allen Formen. Ich lebe z.B. auf einer Straße, auf der es hauptsächlich Indisch gibt, aber genauso gibt es Chinatown, little Italy, das greek precinct und vieles mehr. Zum Lebensmitteleinkaufen brauche ich immer Jahre, denn die Supermärkte hier sind riesig und voll mit Zeugs, dass wir daheim nicht haben. Z.B. kaufe ich nicht normales Hackfleisch sondern Kangaroo Mince.

Bis jetzt habe ich leider noch nicht so viele Leute kennenlernen können, was sich bestimmt mit dem Job von selbst ergeben wird. Da Matt meistens arbeiten muss, hab ich viel Zeit, die ich alleine verbringe. Letztens hab ich mich dann mal auf die Socken gemacht und wollte mal schauen, was hier abends so los ist und bin in ein paar Bars reingestiefelt, doch ein Glas Bier kostet hier um die 10$ und solange ich nicht arbeite, ist das nicht drin. Gestern durfte ich dann Matt’s Cousine Jess kennenlernen, mit der ich mich auf Anhieb sehr gut verstanden habe. Sie ist auch erst vor Kurzem nach Melbourne gezogen und kommt auch ursprünglich aus Neuseeland. Zusammen ging es dann zum Free Yoga in einem der unzähligen Parks in Melbourne. Apropos Sport…in Australien hat dieses Thema sehr viel mehr Bedeutung als bei uns und irgendwie hat man das Gefühl, dass hier alles und jeder fit ist. Matt und ich trainieren regelmäßig in seinem hauseigenen Fitnessstudio (er wohnt derzeit noch in einem Hochhaus in South Melbourne) und fühlen uns dann jedes Mal wie so ein stranges Fitness-Pärchen ;).

Naja jetzt geht’s erstmal weiter auf Jobsuche. Hier noch ein paar Bilder für Euch. Bis zum nächsten Mal.

Das ist das Haus in Glen Huntly

Das ist das Haus in Glen Huntly

Der botanische Garten mitten im Stadtzentrum und nur 5 Minuten von Matt's Wohnung entfernt :D

Der botanische Garten mitten im Stadtzentrum und nur 5 Minuten von Matt’s Wohnung entfernt 😀

Der Ausblick aus Matt's Wohnung

Der Ausblick aus Matt’s Wohnung

little cute Charlie

little cute Charlie

Das Stadtzentrum...Federal Square

Das Stadtzentrum…Federal Square

Das ist irgendwie so ein Australisches Ding, dass McDonalds machmal Macca's heißt und Burger King ist Hungry Jack's

Das ist irgendwie so ein Australisches Ding, dass McDonalds machmal Macca’s heißt und Burger King ist Hungry Jack’s

Acland Street in St Kilda, hier reihen sich Restaurants aneinander und abends ist hier der Teufel los. Diese kleinen, aneinander gereihten, zweistöckigen Häuser gehören hier zum klassischen Stadtbild.

Acland Street in St Kilda, hier reihen sich Restaurants aneinander und abends ist hier der Teufel los. Diese kleinen, aneinander gereihten, zweistöckigen Häuser gehören hier zum klassischen Stadtbild.

Als ich auf dem Pier entangspaziert bin, hab ich diesen kleinen Kumpel entdeckt....ein Pinguin :D

Als ich auf dem Pier entangspaziert bin, hab ich diesen kleinen Kumpel entdeckt….ein Pinguin 😀

Thornybury....sehen und gesehen werden heißt es im Food Truck Park.

Thornybury….sehen und gesehen werden heißt es im Food Truck Park.