Bula, meine Lieben und herzlich Willkommen in Fidschi.
Für zwei Wochen sind Linda und ich in das absolute Paradies geflogen und hatten einen der schönsten Urlaube überhaupt. Doch bevor ich von unserem Inselhopping-Trip erzähle, erstmal ein paar Eckdaten zu Fidschi:
Die 332 Inseln, von denen nur 110 bewohnt sind liegen östlich von Australien und ca. 2000 Kilometer nördlich von Auckland. Auf den insgesamt 18.333 km² (zum Vergleich Deutschland: 357.375 km²) leben ca. 890.000 Menschen, die meisten davon auf den beiden Hauptinseln Viti Levu und Vanua Levu, welche neun Zehntel der Landesfläche umfassen. Die parlamentarische Demokratie besteht zu 57,3 % aus Angehörigen der ursprünglichen fidschianischen Bevölkerung und zu etwa 37,6 % aus Indern. Gesprochen wird Fidschianisch, Fidschi-Hindi und Englisch, welches während der Schulzeit von mindestens 8 Jahren gelehrt wird. Fast alle Fidschianer sind evangelische Christen und der indische Bevölkerungsanteil gehört der drittgrößten Weltreligion, dem Hinduismus an. An dieser Stelle erstmal ein Danke an Wikipedia! Kommen wir nun zu unserer Reise:
Linda und ich hatten den Flug gerade mal 3 Tage im Voraus gebucht und außer die erste Übernachtung in Nadi im „Wailoaloa (nicht am-) Beach Resort“ war noch Nichts geplant. Am ersten Tag ging es also in die Stadt und wir wurden direkt mit der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Fidschis überhäuft. Kaum aus dem Bus gestiegen kam auch schon ein Local zu uns und auf die Frage, wo wir denn ein Travelagent finden, brachte er uns in einen kleinen Ramschladen in dem einige Frauen saßen, wovon eine unsere Reiseplanerin werden sollte. Nachdem sie uns ein Angebot gemacht hatte, wollten wir das entsprechende Geld besorgen und ich musste leider feststellen, dass die Bankautomaten an diesem Tag nicht so auf meiner Seite waren. Naja fassen wir es kurz, Pin mehrfach verwechselt, Karten zu oft ausprobiert, Tageslimit erreicht und erfolgreich 3 Karten gesperrt. Sch****. Nach einer Stunde rumtelefonieren über Skype hatte sich das Gott sei Dank wieder regeln lassen. An dieser Stelle ein Tipp an alle Reisende: Wenn man Guthaben auf seinen Skypeaccount geladen hat, kostet der Anruf, egal in welches Land nur wenige Cents und ein Internetcafe findet man eigentlich immer (z.B. von Neuseeland ins deutsche Festnetz 3 Cent/Minute). Auf dem Rückweg zum „Reisebüro“ wurde uns von der Konkurrenz ein besseres Angebot gemacht. Nach langem Hickhack, Travel-Agent-Hopping und „bei dem Anderen hat die Unterkunft aber weniger gekostet“ – Argumenten haben wir den Discount vom Discount vom Discount herausschlagen können und den bestmöglichen Preis bekommen. Wir haben insgesamt für 12 Tage, 4 verschiedene Inseln, alle Unterkünfte (hauptsächlich dorms/Schlafsäle), Mahlzeiten, Transfers inklusive gerade mal 1.150 Fidschi-Dollar ≙ 500 € gezahlt. Ein unschlagbarer Preis! (Laut dem World Wide Web empfiehlt es sich eh, für Fiji alles erst vor Ort zu buchen, was ich aus Gesprächen mit anderen Reisenden auch nur bestätigen kann.)
- Betrachtet man ganz Fidschi, ist es nur ein winziger Teil den wir gesehen haben.
- 5 Inseln der Yasawa Island Group haben wir besucht.
- Charlie ist ein Local und hat uns an unserem ersten Tag die Wege gezeigt, beim Einkaufen geholfen, Tipps gegeben, für uns gekocht, abgewaschen und uns sogar am nächsten Tag zum Boot gebracht. Und das alles ohne etwas im Gegenzug zu erwarten, nicht einmal romantische Intentionen schien der Junge zu haben. Wir konnten unser Glück gar nicht fassen und haben uns erklären lassen, warum die Fidschianer so unendlich freundlich sind. Charlie hat uns erklärt, dass man in Fidschi füreinander sorgt und es wichtig ist, dass es jedem gut geht, nicht zuletzt weil scheinbar jeder mit jedem hier verwandt ist. Außerdem haben „die Weißen“ das Christentum nach Fidschi gebracht und somit das Ende des Kannibalismus (1860) herbeigeführt, wofür man sich dankbar zeigen will. Mal ganz abgesehen davon sind sich die Fidschianer dessen bewusst, dass sie im absoluten Paradies leben und nur wenige haben die finanziellen Mittel zu reisen, deswegen ist es für sie umso schöner, wenn andere Kulturen zu ihnen kommen.
- Mit solchen Vouchern wird man vom Travelagent losgeschickt und trotz des recht sporadischen Reisebüros hat alles reibungslos geklappt.
- ARG – Alles richtig gemacht!
- Bei uns zuhause fährt man mit Hybridbussen durch die Gegend, in Fidschi gibt es keine Fenster, das Öl kommt aus der Cola Flasche oder man kippt einfach einen Kanister Wasser auf den Motor wenn er zu heiß ist :’D
- Charlie hat uns geraten Wasserflaschen und Alkohol mit auf die Inseln zu nehmen, da solche Dinge nicht ganz so erschwinglich sind auf der Insel. In diesem Spätshop bekommt man so ziemlich alles.
- Immer ein Lächeln auf den Lippen. Laut Lonely Planet sind die Menschen auf den Fidschis die freundlichsten Inselbewohner der Welt!
Gemeinsam ging es also am folgenden Tag nach Mana Island, wo wir herzlichst mit Musik und Gesang am Strand empfangen wurden. Eine wunderschöne Tradition die uns auf jeder Insel zuteil wurde.
Und endlich stehen wir am weißen Sandstrand. Palmen wedeln in der Sonne. Das Wasser ist glasklar. Man fühlt sich wie in einer Postkarte. Die Schuhe werden bis zum Abflug nicht mehr gebraucht und die Uhren werden auf Fiji time gestellt. Hektik ist hier ein Fremdwort und man lässt sich anstecken von der tiefen Gelassenheit der Fidschianer. Aus um 3 wird um 4, das Boot kommt für gewöhnlich mindestens eine halbe Stunde später und wenn das mit dem Villagetrip heute nicht klappt, ist das auch nicht so schlimm, denn es sind ja alle on Fiji time. Für den Deutschen etwas gewöhnungsbedürftig, aber da man sich auf kleinen Insel befindet und auf die Bootsfahrer angewiesen ist, bleibt einem eh Nichts anderes übrig als sich zu entspannen. Wlan und Telefonempfang ist hier auch eher eine Rarität und somit ist ein Urlaub auf Fidschi das beste Mittel zum Entschleunigen.
Auf jeder Insel verbringen wir ungefähr 3 Nächte, was gerade so genug ist, um alle activities, die von den jeweiligen Ressorts angeboten werden (meistens kostenfrei oder sehr kostengünsig) mitzunehmen, schnorcheln zu gehen und noch genügend Zeit zu haben, um zu entspannen. Drei mal am Tag gibt es Essen, was leider Gottes nicht immer so deliziös ist. Die Fidschis kombinieren gerne Kohlenhydrate mit Kohlenhydraten und so gibt es gefühlt täglich Fleisch mit Reis UND Kartoffel oder Casava (die Fidschi-Kartoffel). Zum Frühstück darf man sich mit trockenen Pancakes, süßem Brot und Früchten beglücken und zum Abendbrot gibt es Currys oder traditionelle Gerichte. Naja Food-Heaven ist was anderes, aber hinsichtlich dessen, dass die meisten Lebensmittel erst von der Hauptinsel zu den kleineren Inseln gebracht werden müssen, wollen wir mal nicht so sein. Apropos von einer Insel zur Anderen kommen. Kleine, einfache Fischerboote bringen dich und dein Gepäck zu der Fähre, die alle bewohnbaren Inseln miteinander verbindet und das Einzige ist, was angeblich nicht on Fiji time ist. Dort trifft man dann auch meistens Leute wieder, die man schon auf anderen Inseln kennengelernt hat, da alle ungefähr die gleiche Route durch die s.g. Yasava Islands abklappern. Wir haben z.B. ein paar Schweden fünf mal innerhalb der 12 Tage getroffen und uns so gut verstanden, dass wir uns anschließend auch in Auckland nochmal gesehen haben.
Den Rest gibt es in Bildern mit entsprechenden Erklärungen dazu.
- Endlich geht es ab auf die erste Insel: MANA
- weißer Sandstrand so weit das Auge reicht, diese Insel ist postkartenreif
- Da man alle Inseln recht klein sind, sind die Locals genau dort, wo auch die Touristen sind. Es ist also ein Leichtes mit Einheimischen in Kontakt zu treten und ihre Gastfreundlichkeit, wie auch die guten Englischkenntnisse ermöglichen es zusammen viel Spaß zu haben.
- Die Insel ist schnell erkundet, in 10 Minuten ist man auf der anderen Seite.
- Gleich auf der ersten Insel wurde uns das Zeremonialgetränk Kava vorgestellt, welches hauptsächlich bei religiösen und kulturellen Anlässen konsumiert wird. Kava wird aus einer Pfefferpflanze hergestellt. Die zerriebene Wurzel wird in ein Tuch gegeben, welches im Wasser ausgedrückt wird und eine bräunliche Flüssigkeit entsteht. Obwohl das Trinken von Kava in der Südsee traditionell Männersache ist, dürfen mittlerweile auch Frauen dieses Getränk probieren, besonders westliche Touristen. Wie uns vor der Zeremonie gesagt wurde klatschten wir artig in die Hände, als uns jeweils der Trunk in einer halbierten Kokosnuss angeboten wurde. Man ruft laut Bula und stürzte den braunen, nicht sonderlich schmackhaften Kava hinunter. Nachdem die Geschmacksmischung aus Erde und Wasser deine Zunge leicht taub macht, klatscht man drei mal in die Hände und sagt Vinaka (Danke) bevor die Schale wieder befüllt wird und zum nächsten weitergeht. Für die Fidschis ist diese Tradition vergleichbar mit unserem Feierabendbier. Die Wurzel hat eine entspannende Wirkung und soll einen erholsamen Schlaf fördern. Naja so mancher Fidschianer hatte offensichtlich schon zu viel Kava im Leben.
- Fast jeden Tag ging es schnorcheln, was gibt es besseres?
- Ein Berg aus Sand mitten im Meer, umringt von einem wunderschönen Riff.
- Nicht weit von Mana entfernt liegt Monuriki Island, das absolutes Paradies und keine Menschenseele ist dort.
- Besser bekannt ist die Insel aus dem Tom Hanks Film „Verschollen“/“Cast away“.
- Glasklare Sicht auf das wunderschöne Riff.
- Und da sollte es im Anschluss auch schnorcheln gehen.
- Wir bleiben hier!
- An alle die den Film „Verschollen“ gesehen haben….wir haben Wilson leider nicht finden können 😐
- Sieht aus wie eine Mini-Kokosnuss, hat aber eine Art Mandel unter der Schale. Wie uns erklärt wurde, ist ein beliebter Kindersnack.
- Auf dem Weg nach Wayalailai. Schonmal einen Islander mit Albinismus gesehen?
- Unser Travelagent hatte uns gesagt, dass wir auf der Insel Wayalailai im Homestay übernachten. Wir hatten uns Nichts weiter dabei gedacht und sind davon ausgegangen, dass das der Name des Ressorts ist, doch es sollte viel besser kommen. Wir durften bei einem Local im Dorf übernachten. Besser kann man Land und Leute nicht kennenlernen.
- Hausherrin Marry hat jeden Tag für uns gekocht, Kultur und Religion nahegebracht, uns ein paar Brocken Fidschi beigebracht und für den besten Aufenthalt überhaupt gesorgt.
- Marrys Haus ist im Vergleich zu den meisten im Dorf sehr schön und groß. Uns wurden die Betten angeboten doch im Dorf schlafen die Einheimischen auf dem dem Teppich oder auf gewebten Matten aus Palmenblättern.
- Während wir am Tisch mit Stühlen essen durften, haben sich die Einheimischen immer nur auf den Küchen-Fußboden zum Essen gesetzt. Ein kleiner Anbau dient zum Abwaschen des Geschirrs, da es in Fidschi nie sonderlich kalt wird spielt Dämmung eh keine Rolle.
- Alles ein wenig spartanisch . Das Bad (links) besteht aus einem einfachen Klo, wo gerne mal Kakerlaken, Armeisen oder Regenwürmer vorbeikommen und direkt daneben einer Dusche, bei der man das Wasser in eine Schüssel lässt und sich damit duscht. Für manch einen ein No-Go, für uns kein wirklicher Störfaktor. Authentischer kann man am Leben der Einheimischen nicht partizipieren.
- Jeden Tag draußen essen und sich von Nichts aus der Ruhe bringen lassen.
- Und wenn es einmal regnet oder die Mücken besonders hungrig sind, gibt es eben im Haus auf dem Fußboden Essen.
- Wenn man auf den kleinen Inseln lebt, gibt es nicht viele Möglichkeiten Geld zu verdienen. Einnahmequelle Nummer 1 sind nach wie vor die Touristen. Aller paar Tage kommen die Damen aus dem Dorf vorbei und verkaufen ihren selbstgemachten Schmuck bzw. kann man sich bei ihnen gegen ein kleines Entgelt ein Muschelarmband selber machen.
- Wie bereits eingangs erläutert sind ein Großteil der Fidschianer christlich und somit ist Sonntag Ruhetag. Es werden keine Aktivitäten angeboten, Nichts hat geöffnet, Niemand unternimmt etwas und man trifft sich nur zum Gottesdienst. Auch wenn Linda und ich beide nicht gläubig sind, wollten wir uns nicht nur aus Respekt, sondern auch aus reiner Neugierde einen Gottesdienst in Fidschi ansehen. Es sollte der emotionalste werden, dem ich je beigewohnt habe. Nicht nur, dass die zarten, singenden Kinderstimmen am Anfang einem schon die Tränen in die Augen getrieben haben, auch die Priesterin hatte eine sehr gefühlsbetonte Rede gehalten, das Publikum und sich selbst durch ihre Worte zum Weinen gebracht und obwohl wir nichts verstehen konnten, wurde man von der Stimmung im Raum mitgerissen.
- Wir wurden gebeten, nicht nur in der Kirche, sondern auch, wenn wir durch das Dorf laufen unsere Schultern und Knie zu bedeckten, wie es in den meisten Dörfern in Fidschi üblich ist. Zusammen mit Miriam und Sascha, die auch beide aus Deutschland kommen, hatten wir eine herrliche Zeit bei Marry auf Wayalailai.
- Es dauerte keine 5 Minuten, um von einem Ende des Dorfes zum anderen zu gelangen. Gerade mal 25 Familien wohnen auf der ganzen Insel.
- Und alle haben sich gefreut, wenn Besucher vorbeikamen. Allem voran die Kinder fanden besonders viel Spaß am Fotos machen.
- Ich hätte mir so gerne eins geklaut. So süß!!!!
- Schätze, die hier so am Strand rumliegen.
- Mit dem Boot ging es mitten aufs Meer, um mit kleinen Riffhaien schnorcheln zu gehen.
- Nein hier hat sich kein Bild aus Neuseeland in die Galerie verirrt. Die Inseln sahen teilweise wirklich aus, wie in Neuseeland.
- 45 Minuten dauert es, um auf die Spitze von Wayalailai zu gelangen.
- Das Wetter war an dem Tag leider nicht ganz so gut, doch das Riff konnte man auch klar von hier oben sehen.
- Und das Ganze einmal von unten. Von diesem Felsbrocken aus wurden die vorhergehenden Bilder geschossen.
- Gleicher Blickwinkel ein paar Stunden später. Abends ging es für uns entweder in das benachbarte Ressort zum tanzen oder zum Lagerfeuer an den Strand. Die Milchstraße ist angeblich rund ums Jahr so gut zu sehen, wie zu der Zeit als wir in Fidschi waren.
- Was auch immer es ist, es sieht interessant aus.
- Marry hat uns gezeigt, wie man traditionell fidschianisch kocht. Hier durften wir Fidschi-Spargel zubereiten. Dieser sieht von außen aus wie zu schmal geratener Mais, von innen wie eine Banane und schmeckt tatsächlich ein wenig wie Spargel.
- Auch die Kokosnussmilch wird selbst zubereitet an einer eigens dafür vorgesehenen Vorrichtung.
- Da das Wasser in den Buchten für die Fähre zu flach ist, wird man mit solchen kleinen Fischerbooten zur Fähre gebracht. Es ging also weiter zum nächsten Stop: White Sandy Beach
- Herzlich Willkommen im White Sandy Beach
- In White Sandy Beach haben wir wieder im 8-Betten-Schlafsaal übernachtet. Backpacker-life 100
- Das Frühstück war leider nicht immer so prall. Wenn man Glück hatte gab es Früchte, ansonsten durfte man sich mit trockenen Pancakes und süßem Brot anfreunden.
- Die Waschweiber.
- Auch ich als Lesemuffel habe in Fidschi mal die Ruhe und Muse gefunden zu lesen.
- Wenn der ganze Strand anfängt zu krabbeln, Krabbenwanderung ahoi!
- Und mit den kleinen kann man viel Spaß haben. Jeder durfte sich eine Krabbe aussuchen, diese wurde nummeriert und dann ging es auf zum Krabbenrennen.
- Alle Krabben starten im inneren Kreis und welche als letztes den äußeren Kreis erreicht hat ist raus. Das geht solange, bis zum Schluss nur noch eine Gewinner-Krabbe übrig ist.
- Auf Naviti wurde ein Kindheitstraum für mich wahr. Endlich habe ich Mantarochen gesehen. 15 Uhr sollte es losgehen, genau zur Flut, doch die Jungs vom Ressort waren „on Fiji time“. So ging es eine Stunde zu spät los und wir haben leider keine Mantarochen mehr gesehen, denn diese lassen sich nur zur Hightide blicken. Zur Entschädigung wollten sie uns am nächsten Morgen 6 Uhr nochmal raus fahren. Alle standen pünktlich bereit, nur die Fidschianer wiedermal nicht. Naja, da ist meinem deutschen Gemüt der Kragen geplatzt und ich hab die Jungs vom Personal selber aus dem Bett geschmissen. Im Ton vielleicht ein wenig rau gewesen, aber ich wollte die Tiere nicht schon wieder verpassen und was tut man außerdem nicht alles für den Kindheitstraum. Zwischen zwei Inseln passieren die Tiere jeden Tag genau zur Flut und somit ist auch die Strömung sehr stark. Sobald man einen Manta an der Wasseroberfläche erblickt, wirft man sich vom Boot und paddelt so schnell wie möglich hinter her. Anschließend versucht man sich ohne Leiter irgendwie wieder in das Boot zu hieven, um ein paar Minuten später wieder rausgekippt zu werden und abermals um sein Leben zu strampeln. Ja ein außerordentlich kräftezehrendes Erlebnis, aber für Nichts hätte ich mich lieber so angestrengt. Vier dieser majestätischen Tiere haben wir gesehen, welche für Mantarochen, mit einer Spannweite von 2-3m noch relativ klein sind. Leider kann ich keine Videos hochladen, deswegen hier nur zwei Screenshots der Videos. Dieses Exemplar hat seine Runden unter uns gedreht und sich von allen Seiten präsentiert. Ein Anderer ließ sich von Linda und mir nicht stören, als wir für mehrere Meter, gerade mal eine Armlänge über ihm geschwommen sind. Ganz automatisch muss man die Arme ausbreiten, um genauso geisterhaft durchs Wasser zu schweben. Ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war der glücklichste Mensch aller Zeiten.
- Ab auf die nächste Insel und wieder trifft man bereits bekannte Gesichter auf der Fähre.
- Herzlich Willkommen in Long Beach
- Und ja der Beach ist long!!!
- Auch hier haben wir wieder in einem Dorm/Schlafsaal übernachtet
- Hier haben wir auch eine der coolsten Omas kennengelernt. Maria war mit ihrer Enkelin aus der Schweiz angereist und saß abends mit uns zusammen bis alle schon im Bett waren und hatte schöne Geschichten zu erzählen. Sie hat es mit uns ausgehalten ohne einen Schluck zu trinken, die Gute hat nämlich eine Alkohol-Allergie. Wie verrückt ist das denn?
- Zum Ausflug ging es nach Sawa-I-Lau Island
- Durch diesen Eingang ging es in die Höhle
- Und diese Höhle hier sollte nur der Anfang sein. Man musste kurz die Luft anhalten, ca. einen Meter nach unten und drei nach vorne, unter einem Fels durch tauchen, um in ein Tunnelsystem aus Höhlen zu gelangen. Leider kann ich meine Kamera nicht mit ins Wasser nehmen und kann euch davon keine weiteren Aufnahmen zeigen.
- Mit Rico und Lena haben wir uns sehr gut angefreundet und viel zusammen unternommen. Die beiden kommen auch aus Deutschland.
- Am nächsten Tag sollte es durch den Jungle ins nächstgelegene Dorf gehen. Dieser Wegelagerer lies sich von uns nicht aus der Ruhe bringen.
- Ebenfalls auf unserem Weg: Cassava (Deutsch: Maniok), die Fidschi-Kartoffel. Sie wird auf jeder Insel angepflanzt.
- Und so sieht die Wurzel aus. Ein typisches Gemüse aus Fidschi.
- Na guten Tag!
- Also mir ist ja immer ein wenig mulmig, wenn wir durch einen Palmenwald laufen. Wenn dich eine Kokosnuss auf dem Kopf trifft … wars das!
- Endlich im Dorf angekommen ging es erst einmal in die Schule. Dort hatten die Kinder gerade Pause ….
- … und haben sich riesig über den Besuch gefreut.
- Sie haben für uns Lieder gesungen und getanzt…
- … und uns ihre Schule gezeigt.
- Sie wollten wissen woher wir kommen und haben neugierig Fragen gestellt, z.B. wie viele Geschwister wir hätten u.ä. Die Schule wird, wie die meisten in Fidschi, auf Englisch abgehalten und somit gab es für uns kaum Kommunikationsprobleme in Fidschi. Jeder hier spricht fließend Englisch.
- Die Kinder waren alle zuckersüß und total begeistert beim Posen vor der Kamera.
- Anschließend sind wir noch durchs Dorf flaniert und trotz der recht einfachen Lebensverhältnisse, besitzen fasst alle ein Solarpanel, um für den nötigsten Strom zu sorgen. Die Einen besitzen sogar Steinhäuser…
- …während die Anderen in einfachen Hütten leben …
- … und auch so aus ihrem Privatleben keine große Sache machen.
- Kaum hatte man im Dorf mitbekommen, dass Touristen zu Besuch sind, kamen auch schon die Damen aus dem Dorf angerannt und haben uns ihren Schmuck und Muscheln angeboten.
- Es erdet einen, wenn man erst einmal sieht, wie einfach manche Menschen leben und trotzdem so unendlich glücklich sind.
- Wieder zurück im Ressort haben wir selber Kokosnussringe hergestellt. Das hat sich angefühlt wie im Werken-Unterricht in der Schule. Für eine Basteltante wie mich…a Dräumsche!
- Das Resultat hier an Lindas Hand zu bewundern. Aber mal abgesehen davon…ja die Fidschis haben tatsächlich eine 7 Dollar Note zu Ehren ihres Rugby-Teams.
- Das Schnorcheln in der Blue Lagoon lohnt sich leider nicht so, trotzdem macht die schöne Bucht ihrem Namen alle Ehre!
- Als es noch dunkel war haben wir uns zu dritt eines der Kanus geschnappt und sind zur benachbarten Goat Island gepaddelt, um den Sonnenaufgang zu sehen. Ein wunderschöner Ausblick.
- Der Mondaufgang ist aber auch nicht schlecht.
- Das Standartgetränk in Fidschi. Nicht ganz so gut, wie das Bier daheim, aber wir wollen ja auch nicht gleich nach den Sternen greifen 😉
- Eigens um einen guten Cocktail zu kriegen, haben wir uns zur benachbarten Insel kutschieren lassen und den Sonnenuntergang genossen.
- Nach dem Cocktail und ein paar Bier ging es zum Abendbrot, als wir völlig überrascht feststellen mussten, dass wir uns am Vortag ja für das Nacht-Sperr-Fischen eingetragen hatten. Und so sollte es dann leicht beschwipst und laut lachend zum Fischen gehen. Die Sonne war bereits verschwunden und mit nur einer Taschenlampe bewaffnet ging es bei Mondschein in das dunkle Wasser. Es dauerte keine Minute da kreuzte auch schon ein Oktopus unseren Weg und kurz darauf eine Wasserschlange. Ein wenig späte rollte sich ein aufgeblasener Kugelfisch über den Boden und ein Blaupunktrochen kam vorbei. Der Ausflug hatte sich nach 10 Minuten schon komplett gelohnt und ich kam mir vor wie im falschen Film. Leider waren die potentiellen Beutefische nicht sonderlich groß und somit haben wir nur kleinere Tiere gefangen. Doch das mit dem Sperrfischen funktioniert garnicht mal so schlecht. Sobald man das Beutetier erblickt heißt es kurz Luft anhalten, runter tauchen, spannen und nur wenige Zentimeter vom Fisch entfernt den Sperr losschießen. Für mich hat es direkt beim ersten Mal geklappt. Die Fische bewegen sich nachts nur sehr langsam, was die Jagd erleichtert und so durften wir am kommenden Tag unsere Beute zum Mittagessen verspeisen.
- Good Bye Long Beach! Nach 11 Nächten Island-Hopping-Tour ging es für uns wieder zurück nach Nadi. Nachdem wir am Vorabend gesehen hatten, was hier im Wasser alles so rumschwimmt und ich erfolgreich auf einige spitze „Wasserdinge“ getreten bin, habe ich dann doch mal den Prinzessinnen-Bonus ausgenutzt und mich durchs Watt tragen lassen.
- Mit der Fähre in den Sonnenuntergang…
- …zu der lustigsten Gruppe von Schwulen in Nadi. Wir hatten zwei sehr amüsante letzte Abende in Nadi.
- Und endlich wieder ein anständiges Frühstück.
- Hier im Übrigen die wichtigsten Vokabeln auf Fidschi 😉
- Unseren letzten Tag wollten wir zum Bummeln nutzen und uns allem voran viel Zeit für den Markt in Nadi lassen.
- Ein herrliches Treiben und ein Paradies, um neue Früchte- und Gemüsesorten auszuprobieren.
- Schonmal so lange Bohnen gesehen?
- Die Lieblingswurzel der Fidschianer: Kava
- Selbstverständlich dürfen die Kinder auch hier nicht fehlen.
- Sobald die heiße Mittagssonne von dannen zieht, werden die Stände nach draußen auf die Straße verlegt.
- Das Gemüse wird teilweise schon geschnitten, bereit zum Kochen verkauft.
- Naja so diverse Sachen sollte man vielleicht besser nicht mehr kaufen, außer man möchte den restlichen Urlaub auf dem Klo verbringen.
- Die Waffen der Kannibalen gibt es heutzutage Gott sei Dank nur noch als Souvenir zu kaufen.
- Beim flanieren durch Nadi wird deutlich, dass verschiedenste Glaubensrichtungen hier zusammen leben.
- Selbstverständlich fahren wir nicht mit den Busen, die für die Touris vorgesehen sind, sondern gesellen uns zu den Locals in den Westbus.
- Eine herrliche Fahrt durch die umliegenden Dörfer.
- Der perfekte Abschluss für einen perfekten Urlaub.
- Und zwei super glückliche Trullas! (Wir haben uns in den zwei Wochen Ginda getauft, weil uns eh Niemand auseinander halten konnte und jeder unsere Namen verwechselt hat. Standardfrage: Are you sisters? Hoffentlich normalisiert sich das in Neuseeland wieder)
- Good Bye Fiji! Back to New Zealand! In diesem Sinne bis zum nächsten Mal!