5 Wochen auf der Insel der Götter – Bali

Grüne Reisterrassen, brodelnde Vulkane, weiße Sandstrände und ein Tempel nach dem anderen.

WILLKOMMEN AUF BALI.

Nicht ohne Grund ist die Insel im Herzen Indonesiens eine der beliebtesten Reisedestinationen. Schon vor 6 Jahren, bei meinem ersten Besuch, habe ich mich total verliebt und wusste, dass ich unbedingt wieder kommen muss. Mit 5.780 km² ist die Insel fast genauso groß wie Holland und hat aber mit 730 Einwohnern pro km² deutlich mehr als der deutsche Durchschnitt von 231/km². Insgesamt wohnen ungefähr 4,5 Millionen Menschen auf Bali, wovon mehr als 90% Hindus sind.

Und weil es in Indonesien so eine große Rolle spielt, hier nochmal ein Ausflug in die Religion:

Indonesien ist eines der wenigen Länder, in dem mehr als sechs verschiedene Religionen zum größten Teil friedlich zusammen leben. Die Pancasila (fünf Grundsätze der nationalen Verfassung der Republik Indonesien) wurde gleich nach der Unabhängigkeit Indonesiens aufgestellt. Sie besagt, dass jeder Indonesier einer Religion angehören muss, welche nur an einen Gott glaubt. Demnach muss jeder Indonesier eine Religion in seinem Pass eintragen lassen. Die Hauptreligion in Indonesien ist der Islam. Fast 90 Prozent der Indonesier sind Muslime, zudem ist das Land die größte islamische Nation der Welt. Trotzdem ist der Islam nicht die vorgeschriebene Staatsreligion.

Der Hinduismus dominiert als Religion nur auf Bali und ist sonst nur sehr vereinzelt vorzufinden. Der balinesische Hinduismus beschäftigt sich vor allem mit den Beziehungen zwischen Mensch und Gott, Mensch und Mensch und der Beziehung zwischen der Natur und Mensch. Das wird deutlich in den täglichen Opfergaben und den unzähligen Zeremonien.

Wen es interessiert hier noch ein Video vom traditionellen Balinesischen Tanz: https://www.youtube.com/watch?v=WG9GZIOAftI

Und nicht zu vergessen die wunderschöne Bali Musik, die ich den ganzen Tag hören könnte: https://www.youtube.com/watch?v=HGpI5718rp4

So nun aber genug zu Tempeln und Kultur. Die erste 5 Tage, bevor Karla auf Bali ankam, habe ich bei Cece aus Sulawesi (ebenfalls eine Insel in Indonesien) übernachtet. Ich hatte ihr einen Tag vorher in dem Portal https://www.couchsurfing.com/ geschrieben (ein Netzwerk für Reisende, in dem man kostenlose Schlafmöglichkeiten finden kann, seine eigene Couch anderen anbietet oder einfach nur neue Menschen kennenlernt) und sie hatte prompt zugesagt. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir über eine Woche bei ihr wohnen durften.

Über sie bzw. ihrem Vermieter haben wir ein Zimmer im Haus einer Priesterin für zwei Wochen mieten können, für gerade mal 46€/Person. Natürlich viel günstiger als jedes Hotel oder Hostel. Apropos Geld…in Indonesien wird mit Rupiah bezahlt, so ziemlich die schlechteste Währung die man sich vorstellen kann, denn 1€ ~ 16.000 Rupiah.

Doch was wäre die Zeit in Bali gewesen ohne unsere Instagramfamilie? Ich weiß das mag für viele befremdlich klingen und glaubt mir ich war auch sehr lange absoluter Instagramgegener, bis ich gemerkt habe, dass man sich damit Reisen ja erleichtern kann. Indem ich die Leute wissen lasse, wo es als nächstes hingeht oder auch Fragen an das soziale Netzwerk loswerde, bekomme ich fast täglich Empfehlungen, Geheimtipps von Einheimischen oder die Leute wollen uns gerne kennenlernen und ihre Heimat zeigen. Als es für mich nach Bali ging, habe ich Gust Indra, einen passionierten Landschaftsfotografen aus Bali angeschrieben. Eigentlich wollte ich mich nur auf einen Kaffee treffen und ihn nach den schönsten Orten der Insel fragen. Doch er fragte gleich, ob ich nicht mit ihm und ein paar anderen Freunden Wasserfälle besuchen möchte. Ich dachte dieser Freundeskreis kenne sich noch aus Schulzeiten oder so, aber es stellte sich heraus, dass sie sich alle über Instagram kennengelernt haben. Die Leidenschaft für Natur, das Reisen und Fotografie hat sie zusammengebracht und so wurden auch Karla und ich in die Instagramfamilie integriert.