Und zum zweiten Mal ging es für mich in das wohl meist bereiste Land Südostasien – Thailand. Im September 2014 hatte ich zusammen mit meinen Schulfreundinnen Paloma und Saskia den Süden und die Inseln unsicher gemacht. Dieses Mal wollten Karla und ich in den Norden. In einem ungewöhnlich modernen und bequemen Bus ging es von der Insel Penang, im Norden Malaysias in 18 Stunden über die Grenze zu Thailand nach Bangkok.
- Unsere Reiseroute durch Thailand
- Mit einem Minibus ging es über die Grenze von Malaysia nach Thailand. Danach wurden wir irgendwo rausgekippt und es hieß hier sollen wir auf unseren Bus warten. Alles ein wenig skuril wie immer, aber es funktioniert (hat es bisher auch immer). Problem war nur, dass wir nicht wussten, wo der Bus in Bangkok halten würde, wir hatten aber auch noch keine Unterkunft, wussten demnach nicht wohin, niemand konnte Englisch und alles war in Schnörkelschrift geschrieben. Große klasse :’D Eine Lösung findet sich aber immer. Am größten Bahnhof ausgestiegen, in ein Café mit Internet und von dort alles organisiert. Im Übrigen Thailand verwendet den buddhistischen Kalender, welcher 543 Jahre vor dem Gregorianischen ist. 2018 entspricht in Thailand 2561.
- Nur noch zwei Wochen hatten Karla und ich zusammen bevor sie wieder nach Deutschland flog um das Jurastudium in Frankfurt anzutreten.
Okay lasst mich kurz etwas ganz allgemein über das Land sagen. Mit einer Fläche von 513,000 km² ist das Land etwa eineinhalb Mal so groß wie Deutschland, hat aber ca. 14 Millionen weniger Einwohner (ca. 69 Millionen Einwohner insgesamt, davon 8 millionen alleine in Bangkok). Die konstitutionelle Monarchie ist bereits seit 1350 n.ch. unabhängig und sehr stolz darauf, als einziges Land Südostasiens, nie eine Kolonie gewesen zu sein. Faktische Staatsreligion ist der Theravada-Buddhismus, dem 94 Prozent der Einwohner anhängen. Darüber hinaus gibt es vier Prozent Moslems, sowie jeweils rund ein Prozent Christen und Angehörige anderer Religionen.
- Thailand beeindruckt mit ca. 35,000 Tempeln, davon 400 alleine in der Hauptstadt. Auf dem Bild ist der Wat Arun zu sehen, der besonders bei Nacht vom gegenüberliegenden Ufer sehr beeindruckt! (Einfach in eines der Restaurants, z.B. ‚The Deck‘ gehen und neben dem Essen auch noch die Aussicht genießen!)
- In den Jahren 2016 und 2017 stand Bangkok mit 21,5 Millionen bzw. 20,2 Millionen Touristen auf Platz 1 der meistbesuchten Städte der Welt. Kein Wunder, denn gerade für Backpacker ist es der ideale Anfangs- und Endpunkt für eine Asien Rundreise. (Dieses Bild habe ich bei meinem letzten Thailandbesuch aufgenommen von der Skybar aus aus dem Film Hangover (trotz Dresscode und stolze Cocktailpreise (rund 20€) definitiv einen Besuch wer)
- Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie ist Bangkok mit einer Durchschnittstemperatur von fast 30 Grad die heisseste Hauptstadt der Welt. Smog ist hier leider nichts Ungewöhnliches.
- Bangkok ist eigentlich nur unter diesem Spitznamen bekannt, denn der eigentlich Name der Stadt ist der Längste der Welt. Bitte laut vorlesen: Krungthepmahanakhon Amonrattanakosin Mahintharayutthaya Mahadilokphop Noppharatratchathaniburirom Udomratchaniwetmahasathan Amonphimanawatansathit Sakkathattiyawitsanukamprasit.
- Mitten im Zentrum die berühmt berüchtigte Khao San Road. Essensstände reihen sich an Souvenir- und Klamottenverkäufer. Du möchtest dir die Haare dreaden lassen, brauchst einen gefälschten Ausweis oder willst doch einfach nur feiern gehen? Auf der Khao San ist alles möglich!
- An dieser Stelle nochmal ein paar interessante Fakten zum Königshaus Thailands. Die vergangenen Könige konnte man regelrecht als Überväter bezeichnen. So hatte z.B. König Mongkut (1851-1868) 82 Kinder von 32 verschiedenen Frauen. Auch die Könige vor und nach ihm hatten zwischen 42 und 77 Kindern. Eine sehr geburtenfreudige Familie also.
- Die Verehrung der Königsfamilie geht soweit, dass man für Selfies mit dem Königshaus ins Gefängnis kommt oder auch wenn man auf einen wegfliegenden Geldschein tritt (auf dem selbstverständlich der König abgebildet ist), dies gilt als Königsbeleidigung. Solche und andere Regeln können manchmal sehr fatal sein. Hierzu eine kleine Geschichte: Königin Sunandha (erste Ehefrau von König Rama V. und Tochter von König Mongkut) wurde bei einem tragischen Bootsunglück in der Nähe von Bang Pa-In getötet, weil es gewöhnlichen Menschen bei Todesstrafe verboten war, Mitglieder des Königshauses zu berühren. König Chulalongkorn hob nach diesem tragischen Unglücksfall dieses Gesetz im Falle von Hilfeleistungen auf.
- Karla und ich laufen sehr gerne, auch bei 30 Grad und so bewegten wir uns durch Bangkok weitestgehend zu Fuß. Natürlich kommt man dann auch durch Gegenden, in die sich Touristen normalerweise nicht verirren.
- Den riesigen liegenden Buddha (15m hoch und 46m lang) findet man im sehenswürdigen Wat Pho (Wat = Tempel). Die Skulptur hat ihren Platz dort zuerst gefunden und erst danach hatte man das Gebäude um den Buddha herum konstruiert.
- Zwischendurch gab es für Karla einen neuen Haarschnitt. Und wer sich noch an unsere weiß + blau = weißblond Aktion in Flores erinnern kann, weiß dass wir auf Hairdresser backpackerstyle stehen. Mit einer Bastelschere haben wir dieses Mal das Zauberwerk verrichtet.
- Diese Mal wollte ich unbedingt den berühmten Railway Market außerhalb von Bangkok sehen. Dort hinzukommen ohne gebuchte Tour erwies sich als garnicht mal so einfach, aber irgendwie haben wir es geschafft und es hat sich so gelohnt!
- Kurz bevor der Zug langsam durch den Markt rattert, werden die Markisen zurückgenommen und die Ware so zur Seite geräumt, dass der Zug daran vorbei oder eben auch darüber hinweg fahren kann. Ein Schauspiel, dass sich Niemand entgehen lassen will.
- Und der Zug fährt tatsächlich nur wenige Zentimeter vor unserer Nase lang. Hier ein Video davon: https://www.instagram.com/s/aGlnaGxpZ2h0OjE3OTMwOTUwNzM1MDE2Njgy/
- Anschließend ging es mit einem LKW/Public-Transport-Irgendwas zum Amphawa Floating Market. Da hinten auf der überdachten Ladefläche schon alles voll war, platzierte man uns auf dem Beifahrersitz. Auch nicht schlecht.
- Der Markt ist niedlich, aber recht klein. Auf einigen Booten wird gegrilltes Seafood und andere Leckerein verkauft.
- Unter anderem auch der, für Thailand typische, Makrelen Fisch mit abgeknicktem Kopf…
- Ansonsten sollte man, wenn man in Bangkok ist, unbedingt die vielen prachtvollen Tempel im Zentrum besuchen…
- …und natürlich Ayutthaya (nur knapp 70 Kilometer von Bangkok entfernt), die alte Hauptstadt des damaligen Königreiches Siam.
- Als wir uns mit dem Zug Richtung Norden nach Chiang Mai aufmachen wollten, entdeckten wir den wohl skurillsten Frisör“salon“. Direkt an den Gleisen wird geschnippelt und rasiert. Warum gerade hier? Keine Ahnung….irgendwelche Ideen?
- Karla und ich, die Sparfüchse vom Dienst, dachten es wäre schlau das billigste Zugticket zu nehmen und entschieden uns für die 3. Klasse aka Holzklasse. Das mag gehen für 2-3 Stunden, aber nicht für 14…. Bis zu drei Leute quetschten sich auf die unbequemen Bänke und aller 2 Minuten kam jemand durch den Wagen um Getränke und Essen zu verkaufen. Schlafen? Ein Ding der Unmöglichkeit.
- Am Bahnhof hatten wir Swen aus Deutschland und seinem vietnamesischen Partner geholfen sich zurecht zu finden. Die beiden hatten Betten im Schlafwagen reserviert. Swen hatte Mitleid mit uns und bot uns im Gegenzug das zweite Bett an, da eins locker für 2 reichte. Gesagt getan. Wir schafften unser Gepäck in den Schlafwagon und freuten uns riesig. Doch dann kam der Schaffner und scheuchte uns wieder heraus. Für eine halbe Stunde wollten wir zurück in unsere Holzklasse gehen, um uns dann wieder in den gemütlichen Schlafwagon zu schleichen und die Gardienen vor dem Bett zuziehen, damit der Schaffner uns nicht wieder rausschmeißt. Doch als wir wieder herüber gehen wollten, mussten wir feststellen, dass er den Schlafwagon verrigelt hatte…mit all unseren Sachen darin. D.h. wir mussten in unserer Holzklasse ausharren ohne etwas zum drüber ziehen (und ja es wurde sehr kalt, um so weiter man in den Norden kam und es nacht wurde), hatten weder Buch, noch Handy oder sonst irgendetwas, um uns von der Müdigkeit abzulenken. Naja man hatte zugegebenermaßen schon entspanntere Nächte und wir waren sehr froh, als der Zug endlich in Chiang Mai einfuhr um 4 Uhr morgens (d.h. 8 Stunden bevor wir in unserem Hostel einchecken konnten. Ouch)
- Willkommen in Chiang Mai, der zweitgrößten Stadt Thailands und dem kulturellen Zentrum des Nordens.
- Auch hier reihen sich Jahrhunderte alte Tempel aneinander, wie dieser Wat Chedi Luang aus dem 14. Jh.
- Sogenannte ‚Bot’s‘ sieht man überall in Thailand. Diese Ordinationshalle ist das Hauptgebäude eines Wat, eine große Versammlungshalle für religiöse Zeremonien und zum Meditieren.
- Und so sieht das Ganze von innen aus.
- Der Bot enthält das wichtigste Buddhabildnis des Wat, welches an einem Ende der Halle erhöht aufgebaut und meist von mehreren kleineren Statuen umgeben ist.
- Am besten lässt sich Chiang Mai mit dem Fahrrad erkunden (1€ pro Tag!), denn die meisten Tempel stehen versteckt hinter irgendwelchen Mauern (außerdem ist es schön flach).
- Z.B. findet man so den Wat Sri Suphan – Chiang Mais silberner Tempel.
- Mit faszinierenden Verzierungen
- Oder auch den einen oder anderen schönen versteckten Tempel. Thailand hat für mich persönlich die prachtvollsten Tempel zu bieten.
- Die Tempelwächter sehen auch nicht schlecht aus
- Doch Chiang Mai ist auch noch für etwas anderes bekannt. Bereits als Kind hatte ich Bilder von einem ganz besonderen Volk gesehen und träumte immer davon sie einmal in echt zu sehen…
- Die Kayans aka Long Necks.
- In der Annahme man würde die Damen mit den langen Hälsen in ihrem Dorf besuchen können, waren wir ein wenig enttäuscht, als man uns zu einem Touristenschauplatz führte in dem Frauen verschiedener Bergdörfer Souvenirs verkauften.
- Trotzdem eine wahnsinnig interessante Begegnung. Ursprünglich kommt der Stamm aus den an Thailand grenzenden Gebieten Myanmars. Doch aufgrund militärischer Übergriffe in Myanmar flüchteten viele von ihnen nach Thailand.
- Auch einige andere Stämme kann man hier besuchen. Die Bemalungen im Gesicht….eindeutiges Erkennungsmerkmal für die Herkunft aus Myanmar (dazu aber im Myanmar Blogeintrag mehr).
- Zurück zum Long Neck Tribe. Die Halsspiralen sind eine Tradition, welche vermutlich schon seit über 1000 Jahren existiert. Ein besonders langer Hals gilt als schön. Die Damen zeigen somit ihre Stammeszugehörigkeit und haben sich mit dem prachtvollen Halsschmuck früher angeblich vor Tigern geschützt.
- Irrtümlicherweise nehmen die Meisten an, dass durch die Spirale die Halswirbel auseinandergezogen werden, jedoch wird durch das Gewicht (von bis zu 12 Kilo) der Messingringe die Schultern nach unten gedrückt. Der Oberkörper wird komprimiert und somit wirkt der Hals länger. Sie können nach wie vor den Kopf drehen und der Hals scheint auch nicht beim Abnehmen des schweren Schmuckes abzubrechen.
- Mit 5 Jahren erhalten die Kinder ihre erste Spirale, aller 5-10 Jahre werden es mehr, bis man eine Maximallänge von 30 Zentimetern erreicht hat.
- Mal abgesehen von einer schönen Berglandschaft, verrückten Bergvölkern und wunderschönen Tempeln, hat Chiang Mai aber auch jede Menge Cafes (mit sehr gutem Kaffe), Bars und Boutiquen zu bieten.
- Gerade der Wochenendmarkt lässt einem den Mund offen stehen. Die komplette Innenstadt verwandelt sich am Wochenende zu einem riesigen Markt, auf dem es nicht weniger als Alles zu kaufen gibt. Leider überhäuft mit Touristen (deswegen am Besten zum Vollmond Chiang Mai besuchen, denn dann sind alle Partywütigen auf den Inseln im Süden, um an der legendären Fullmoonparty teilzunehmen). Um 18 Uhr dröhnt durch die Lautsprecher die Nationalhymne Thailands. Alles bleibt stehen bzw. erhebt sich und es werden sogar Geldstrafen verhängt, wenn man zu diesem Anlass nicht stehen bleibt. Ein amüsantes Spektakel. Sobald der letzte Ton erklingt fallen alle aus ihrer Starre und der normale Trubel geht weiter.
- Frischer Fruchtsaft gefällig?
- Oder wie wäre es mit einem scharfen Papayasalat mit Cashewnüssen?
- …besonders empfehlen kann ich eine Tom Kha Gai Suppe mit Kokosmilch oder Mango mit Klebereis und Kokosmilch. yummy!!!
- Absoluter Favorit aus dem Norden Thailands: Khao Soi (scharfe Nuddel-Kokossuppe mit Gemüse und knusprigen Nudeln oben drauf). Könnte ich mich reinlegen!
- Nach ein paar Tagen hieß es wieder packen, denn wir wollte weiter in den Norden nach Pai. Zu diesem Zeitpunkt hab ich insgesamt 34 Kilo mit mir rumgeschleppt – viel zu viel!!! Da ich aber wusste, dass ich meine Eltern bald in Sri Lanka treffen würde, wollte ich nichts wegschmeißen und es lieber mit nach Hause geben. Bei unserer Umpackaktion an diesem Tag stellte Karla nach 1,5 Jahren des Reisens fest, dass sie bei ihrem Rucksack ja doch nicht alles oben reinstopfen muss, sondern, dass ihr Rucksack, genauso wie meiner, eine Reisverschlussklappe an der Vorderseite hat. Wir haben Tränen gelacht.
- Uns wurde gesagt, dass die kurvenreiche Strecke über die Berge nach Pai sehr schön sein sollte, also entschieden wir uns die 5 Stunden mit dem Roller zu fahren. Es macht einfach zu viel Spaß.
- Zwischendurch musste mal getankt werden…
- Bevor wir im legendären Pai Circus ankamen.
- Ein Hostel mit vielen vielen kleinen Bungalows, jede Menge Zirkusequipment, einen Pool und wunderschönem Ausblick über das Tal.
- Wir entschieden uns wie immer für die preisgünstigste Zimmerkategorie. Eine einfache dünne Bambushütte, bei welcher man die Türe nicht mehr schließen konnte mit klapprigen Doppelstockbetten und 1-Zentimeter-Matratzen. Ansich kein Problem…wäre da nicht die Kälte nachts. Nach einer Nacht des Klappern und Bibberns entschieden wir uns in der darauf folgenden Nacht für den Luxus-Bettensaal. Eine gute Entscheidung.
- Pai. In einem Tal gelegen und von Bergmassiven und riesigen Kiefernwäldern umgeben, gibt es im Umkreis von weniger als zehn Kilometern viele weitere schnuckelige Sehenswürdigkeiten zu erkunden, die auf einem Rundkurs problemlos mit dem Roller erreichbar sind.
- Wie z.B. der Canyon, welcher gerade zum Sonnenuntergang ganz besonders schön ist, aber leider auch viele Schaulustige lockt.
- Tempel in kleinen Dörfern…
- …einer schöner als der andere…
- …da kann man schonmal ein Freudentänzchen aufführen.
- Und abends gibt es jede Menge Köstlichkeiten auf dem Nachtmarkt zu finden.
Die kleine Hippiestadt hat uns schnell in ihren Bann gezogen. Das unkomplizierte Leben, sich einfach treiben zu lassen und das Hineinleben in den Tag, genau diese drei Punkte drücken das Lebensgefühl in Pai in Worte aus. Doch leider hatten wir nicht mehr so viel Zeit und es ging zurück nach Chiang Mai, um von dort aus mit dem Bus nach Chiang Rai zu fahren.
- Chiang Rai ist ein kleines Städtchen ganz im Norden Thailands. Die Stadt selber ist bis auf den prunkvoll verzierten Kreisverkehr und die kitschigen Straßenlaternen nicht sonderlich sehenswert, hat aber zwei drei ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung zu bieten.
- Kurz vor Chiang Rai befindet sich der weiße Tempel Wat Rong Khun, einer der außergewöhnlichsten Tempel in Thailand und der Schönste, den ich je gesehen habe.
- Doch dabei handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Tempel, sondern eigentlich um eine private Kunstausstellung im Stile einer buddhistischen Tempelanlage.
- Der Tempel symbolisiert den Übergang von Hölle zu Himmel, von ständiger Wiedergeburt zum Nirvana, das Loslösen vom Leiden zu purer Liebe. Die Lehre des Buddhismus.
- Durch die weiße Farbe der Mauern und vieler Fenster wirkt der Tempel ungewöhnlich. Weiß ist eine traditionelle Farbe der Trauer in Thailand, hier aber wird sie als Buddhas Reinheit interpretiert und im Glas als Buddhas Weisheit, die hell „über der Erde und dem Universum scheint“.
- Das Toiletten-„Häuschen“ im Kontrast dazu ganz in Gold, um zu symbolisieren, wie Menschen sich auf weltliche Bedürfnisse und Geld fixieren. Gold steht für den Körper, Weiß für den Geist.
- Aktuell sind erst ungefähr 20 Prozent der geplanten Anlage gebaut. Als Datum für die komplette Fertigstellung wird das Jahr 2070 geschätzt. Der Bau wird dabei ausschließlich durch Spenden finanziert.
- Auch das Gegenstück zum weißen Tempel findet man kurz vor Chiang Rai. Der schwarze Tempel bzw. das schwarze Haus – ‚Baan Dam‘.
- Völlig blauäugig raddelten wir durch die Hitze zum schwarzen Tempel, ohne jegliche Vorstellung, was uns erwarten würde. Doch schon bereits beim Klobesuch wurde klar…hier stimmt irgendwas nicht…das kann kein normaler Tempel sein.
- Nachdem wir die skuriellsten Gegenstände in dieser Anlage sahen und völlig verwirrt waren, half uns ein Flyer auf die Spürnge.
- Der thailändische Surrealist Tahwan Duchanee kreierte hier ein ‚open-air‘-Museum, kein Tempel. Hier sind bis heute seine „dunklen Schätze“ ausgestellt, darunter Antiquitäten, Skulpturen, Bilder und allerlei mystische Gegenstände.
- Das Thema „Erleuchtung“ oder „ewiges Leben“ spielte keine Rolle für ihn. Alles dreht sich um die unterschiedlichen Facetten des Todes.
- Chiang Rai ist wirklich ein ulkiger Ort. Neben all diesen Skurrilitäten gibt es hier auch noch ein Katzencafé. Wer also Lust auf einen flauschigen Kaffeklatsch hat, ist hier genau richtig.
- Aus dem Norden ging es zurück nach Bangkok, wo wir noch ein paar wenige Tage hatten bevor es für Karla nach Deutschland und für mich nach Sri Lanka ging. Übernachtet wurde wie immer im Hostel.
- In Bangkok haben wir uns dann auch mal das internationale Krankenhaus von innen angesehen, Gott sei Dank ohne irgendwelche schlechten Nachrichten, alles gut ;). Das mit Abstand modernste und best organisierteste Krankenhaus was ich bis dato gesehen habe. Wir haben keine 15 Minuten warten müssen, von der Anmeldung kommend wurden wir auf der Station direkt erwartet und alle waren super freundlich. Wir sind begeistert (sieht auf dem Bild vielleicht nicht so aus, ist aber so 😉
- Noch ein letztes Mal haben Karla und ich das Tanzbein geschwungen und es ordentlich krachen lassen mit anderen Backpackern auf der berühmt berüchtigten Khao San Road.
Das soll es erst einmal zu Thailand gewesen sein. Das nächste Mal geht es durch Sri Lanka.
Bis dahin, haltet die Ohren steif.
Eure Gina
Ich hab vor zwei Jahren auch nordthailand besucht- hat mir sehr gut gefallen und habe deine Fotos und Texte sehr genossen! Freu mich schon auf Sri Lanka mit dir!! Ciao ciao aus österrrich